Optimale Gestaltung von Passermarken für die SMD-Bestückung
29.06.2015
Wie sollten Passermarken für die SMD-Bestückung optimal gestaltet werden (Größe, Form), wie viele Passermarken sind notwendig und wo sollten diese platziert werden?
Passermarken sind als Referenzpunkte für den Pastendruck und für die automatische SMD-Bestückung unbedingt notwendig.
Wo sind Passermarken notwendig?
Es gibt drei Arten von Fiducials welche in der IPC-7351 normiert sind:
- Panel Fiducials (Nutzen Passermarken) auf dem Nutzenrand zur Ausrichtung des Fertigungsnutzen im Pastendruckprozess. Wenn wir die Leiterplatte beschaffen kümmern wir uns um die optimale Nutzengestaltung und um das Setzen von Passermarken. Wenn Sie die Nutzen selbst gestalten sollten 3 Passermarken gesetzt werden und das Nutzen vom Bestücker freigegeben werden.
- Global Fiducials (PCB Passermarken) auf den individuellen Leiterplatten zur Ausrichtung in den Bestückungsautomaten. PCB Passermarken sind dabei auf jeder mit SMD-Bauteilen bestückten Seite notwendig. Pro Leiterplatte sind 3 Passermarken optimal, und mindestens 2 notwendig.
- Local Fiducials (Lokale Passermarken) auf sehr großen Leiterplatten bei denen für Finepitch-IC eine hohe Bestückpräzision gefordert ist. Dies ist sinnvoll, wenn Bauteile einen Pitch von unter 0,5mm haben.
Auf jeder Leiterplatte müssen sich mindestens 2 Passermarken befinden (z.B. unten links und oben rechts). Für die Bestückungspräzision und für die Druckpräzision optimal sind jeweils 3 Passermarken.
Wie sieht die optimale Passermarke aus?
Als Passermarke auf der Leiterplatte ist ein Kupferpunkt mit einem Durchmesser von 1mm ideal. Dieser muss zentriert in einer 2mm Lötstoppmaskenfreistellung platziert werden. Dies sorgt dafür, dass unsere Kammerasysteme ausreichend Kontrast zur Erkennung der Passermarken haben.